1000 m2 Geländer

Das Geländer von Roland Rainer in der Wiener Stadthalle entspricht leider keiner der notwendigen Sicherheitsanforderungen.
Die Aufgabe war eine Geländerfüllung in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt zu entwickeln. Die einzige Vorgabe von Seiten der Stadthalle war keine Verwendung von Glas, da die Reinigung von 1000 m2 nicht umsetzbar ist.

Der Zugang war den Eingriff visuell möglichst gering zu halten um die Struktur des Geländers zu bewahren, die Durchsicht zu erhalten und den Eingriff sowohl aus denkmalpflegerischer Sicht als auch aus wirtschaftlicher Sicht möglichst gering zu halten.

Ein weiterer Parameter war, dass es für die unterschiedlichen Benutzungsvarianten – Stiegen und Erschließungswege – sowie Montagevarianten – am Boden, den Stiegenwangen,… – anwendbar ist.
Die Entscheidung fiel auf ein geschwärztes x-trend Netz mit den zugehörigen Augenschrauben und Spannelementen womit es der Materialität des bestehenden Geländers entspricht.

Bei den waagrechten Elementen verlaufen die Klammern der Seilen waagrecht und die Montage am Steher ist von der Seite der Benutzer*innen nur an den Ecken sichtbar.

Bei den Stiegenaufgängen sind die Klammern parallel zu der Stiegenneigungen. Es folgt sowohl bei den Stiegen als auch den Absturzsicherung der Rhythmik der bestehenden Struktur.

Auf Grund der überlegten Geländerführung von Roland  Rainer funktioniert das System auch bei allen anderen Wandanschlüssen. Auch wenn es von der Nähe betrachtet durchaus präsent ist, löst es sich im Gesamteindruck fast auf und lässt die räumliche Struktur klar erkennen.